Ensemble Berlin Prag



Das Ensemble Berlin Prag wurde 2011 als eine Gruppierung der führenden deutschen und tschechischen Interpreten gegründet. Sein Ziel war und ist, den Standard der Interpretation anzuheben, mit dem Schwerpunkt in der stilgerechten Interpretation und der ästhetischen Reinheit.

Auf den deutschen Bühnen trat das Ensemble Berlin Prag bisher zum Beispiel im Rahmen des Festivals MDR-Musiksommer auf, oder dieses Jahr (2014) beim Festival „Mitte Europa“, wo der Oboist Vilém Veverka als "Artist in Residence" aufgetreten hat. In Tschechien präsentierte sich die Kammer-Formation bisher im Rahmen des bedeutenden Festivals „Concentus Moraviae" und "Janáčeks Mai“ oder in Prag in Rahmen des Zyklus FOK.

Das Motiv für die Entstehung des Ensemble Berlin Prag war eindeutig die Idee der Aufführung des Zyklus der Trio-Sonaten von Jan Dismas Zelenka für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo, die hinsichtlich der Interpretation und des Umfangs ähnlich anspruchsvoll wie Bachs Brandenburgische Konzerte sind (beide Zyklen bestehen jeweils aus sechs Kompositionen).

Die Idee, das Ensemble Berlin Prag zu gründen, geht auf das Jahr 2005 zurück. Damals trafen sich als Stipendiaten der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker der israelische Fagottist Mor Biron und Vilém Veverka zum ersten Mal. Unter der Leitung des führenden deutschen Oboisten Dominik Wollenweber studierten sie einige Kompositionen von J. D. Zelenka und F. Couperin ein – die Basis ihres heutigen Repertoirs - die führten sie danach in der Berliner Philharmonie auf.

Interessanterweise tritt Dominik Wollenweber im Ensemble nun mit seinem einstigen Studenten, Vilém Veverka gemeinsam auf, was eigentlich ein logischer Ausgang ihrer Zusammenarbeit darstellt. Das Ensemble Berlin Prag knüpft bewusst an das Werk der legendären Künstler Heinz Holliger, Maurice Bourgue und Klaus Thunemann an.



Die Interpreten


Dominik Wollenweber, Vilém Veverka - Oboen

Mor Biron – Fagott

Barbara Maria Willi – Cembalo

Pavel Nejtek / Ulrich Wolff - Kontrabass